Том 8. Острогожский историко-художественный музей имени И.Н. Крамского

In den Zeiten der Sowjetunion hat das Museum die wertvollsten gedruckten und handschriftlichen Bücher des XVII.-XIX .Jahrhunderts vom historischen und religiösen Charakter, die Alben der Gravüre, Daguerreotypien, sowie die numismatischen Sammlungen und Schätze erhalten.

Wertvoller Teil der Sammlung waren Malerei und Grafik von russischen Künstlern der 2. Hälfte des XIX. Jahrhunderts, Werke von I. Kramskoi, I. Repin, W. Makowski, W. Polenow, I. Aiwasowski, A. Kuindschi, N. Jaroschenko und Ikonenmalerei des XV.-XIX. Jahrhunderts . Besonders zeichnete sich die Sammlung von Paarporträts der Ostrogoschski Gutsbesitzer, Kaufleute und Bürger der Arbeit provinzieller Künstler aus.

Das Museum verfügte über eine große Sammlung des russischen und europäischen Porzellans, Glasperlen- und Stichwollenstickereien, aus Goldfaden kirchlicher Bahrtücher und Gewänder, des festlichen Bauernkleides, der numismatischen Materialien. Im Museum gab es eine Bibliothek mit ca. 5000 Bänden, darunter die Literatur über Kunst und Enzyklopädien.

Г.Л. Яковлев (1876-1945)

Die Frage über den Museumsabschub tauchte sofort in den ersten Wochen der faschistischen Aggression auf. Im November 1941 konnten die Mitarbeiter des Museums nach Sibirien in die Stadt Omsk nur ein Teil einer relativ kleinen Kunstsammlung schicken.

Am 4. Juli 1942 um 16 Uhr während des Luftangriffs der deutsch-faschistischen Luftwaffe wurden das Gebäude und ein Teil der Schätze des Museums zerstört und gebrannt. Das Museum hörte auf zu existieren. Ein paar Tage später wurde die Stadt von den Nazis besetzt. Erhaltene in den Kellern des Museums Exponate nahmen die Invasoren mit.

Am 20. Januar 1943 wurde Ostrogoschsk von der Besatzung befreit.

Die Rückgabe der abgeschoben Schätze zog sich für eine lange Zeit hin: das Museum hatte keine Bedingungen für das Unterbringen der Kunstsammlung. Im Jahr 1957 wurden die Gemälde nach der Restaurierung des Museumsgebäudes zurückgegeben. Die erste Ausstellung eröffnet sich am 7. November 1957.

Derzeit enthält Museum Ostrogoschsk insgesamt 121 Werke aus der einst großen Sammlung. Das Aufsetzen der Katalog-Liste der verlorenen Stücke aus Museum Ostrogoschsk war mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden: die Besetzer haben Aufzeichnungen mitgenommen, das Stadtarchiv wurde zerstört. Glücklicherweise ist noch eine kleine Anzahl von Fotografien der Vorkriegsausstellung und von einzelnen Werken erhalten.