Band 11. Verlorene BücherwerteЭAbtransport der Bestände des Staatlichen öffentlichen Bibliothek von M.E. Saltykow-Schtschedrin Tabelle № 1 Katalogskarte des Sonderkommandos für ein ausgeführtes Buch Stempel des Sonderkommandos auf einem ausgeführten Buch Zerstörtes Bibliotheksgebäude der Rostow-Universität Zerstörtes Gebäude der Stalingrad Oblastbibliothek von M. Gorki ВDas Aussehen des Haus-Museum von Tschaikowski in Klein nach dem Weggang der Deutschen Tabelle № 2 Tabelle № 3 Tabelle № 4 Brief aus dem Truppenteil № 42181 über das in deutschem Unterstand gefundene Buch Von den ersten Tagen des Krieges (am 22. Juni 1941) wurden die Opfer der Bombardierung von Hitlers Luftwaffe die größten Bücherbestände Russlands. Während des ersten Luftangriffs von Moskau am 22. Juli 1941 gefielen 70 Brandbomben auf das Gebäude der Staatsbibliothek der UdSSR von W.I. Lenin. Am 6. August 1941 wurden Dutzende von Brandbomben auf das Gebäude der Bibliothek der Akademie der Wissenschaften in Leningrad abgeworfen. Ein paar Tage vor dem Verlassen der Stadt Rostow -am- Don wurden während der Bombardierung 250 tausend Bände aus den Sammlungen der Oblastbibliothek vernichtet. Am Angriff des Krieges konnten einige der wertvollsten Büchersammlungen von Moskau und Leningrad nach Osten abtransportiert werden. Während der deutschen Besetzung benutzten die Truppen die Gebäudes vieler Bibliotheken für Bedürfnisse der militärischen und wirtschaftlichen Organisationen. Bücher wurden draußen geworfen, Straßen gepflastert, Räumen beheizt... Dankbriefe Grafen Schulenburg zu dem Major Künsberg Nazis transportieren das Kulturgut aus Russland ab Anschreiben der Partie der Bücher, die der Norddeutschen wissenschaftlichen Gesellschaft zugeschickt wurde Im Jahr 1941 wurde „ein Sonderkommando Künsberg“ beim deutschen Außenministerium aus Ribbentrops Initiative (sein Führer war Sturmbannführer SS Baron Eberhard von Künsberg) gebildet. Später wurde das Kommando in ein Bataillon der SS mit besonderer Zweckbestimmung verwandelt. Das Bataillon insbesondere beschäftigte sich mit dem Abtransport der Bücher aus den besetzten Gebieten der UdSSR. Ein wesentlicher Teil der vom Bataillon ausgewählten Bücher in verschiedene wissenschaftliche Einrichtungen in Deutschland und in die Bibliothek zugeschickt, die beim Institut „Kaiser-Wilhelm“ gegründet worden war. Weitere Verlagerungen der Bücher aus den besetzten Gebieten wurden durch sogenannte Ostbücherei in Berlin durchgeführt, die für Sammeln der Information für die Untersuchung der östlichen Länder gegründet wurde. Für die Ostbücherei wurde Literatur ausgewählt, die bis 1917 veröffentlicht geworden war, über Marxismus, Philosophie, Freimaurerei, die Judenfrage, Bücher über Geographie, Geschichte und Kunst Russlands. Von besonderem Interesse waren die Veröffentlichungen, die nach 1917 herausgegeben worden waren. Sie liessen zu, das Leben in der UdSSR zu untersuchen. Für die Ostbücherei gab es auch die Übersetzungen aus fremden Sprachen, "die erheblichen humanitären Wert gehabt hätten und bolschewistische Einführungen enthalten hätten". Einige der Bücher wurden in die Bibliotheken der Hochschule der NSDAP - "der elitären Parteiuniversität" zugeschickt. Im Oktober 1943 in Berlin berichtete man über die dringende Notwendigkeit, die Bibliothek des Grafen Woronzow aus Alupki wegen der "wahrscheinlichen Katastrophe - des Verlustes der Krim von der Wehrmacht" abzutransportieren. Es wäre bemerkt, dass 30 tausend Bände nicht politischen, sondern historischen Wert. Die Bibliotheken aus den besetzten Städten der UdSSR wurden zu Baltikum und Ostpreußen, dann, wenn es möglich war, nach Deutschland hinausgeführt. Im Reich wurden die Orte für die aus der UdSSR verlagerten Kulturschätze bestimmt. Im wesentlichen führte man die Bibliotheksbestände in das Klosters Bonheim Kempten, Höchstadt an der Donau, das Kloster in Niederbayern, ins Schloss Colmberg, das Kloster Banz, Neuschwanstein (Bayern) usw. hinaus. In den Inlandsuntersuchungen geht es um die Zerstörung von fast 200 Millionen Bücher in dem besetzten sowjetischen Territorium sprechen. Man muss den Anteil der Verluste der Bibliotheken unmittelbar der Russischen Föderation präzisieren. Völlig zerstört wurden Bücherbestände von Stalingrad und zehn Bezirken der Oblast Leningrad, die in der Besatzungszone waren. Zerstört wurden 181 Bibliotheken. In der Oblast Orjol vernichteten und beschädigten die Invasoren 115 Bibliotheken, 55 tausend Bände verlor die Oblastbibliothek. Am Vorabend des Krieges in der Oblast Moskau gab es 562 Staatliche Bibliotheken mit dem Bestand von 3,3 Millionen Bänden. Die Eindringlinge vernichteten mehr als 200 Bibliotheken, 578 159 Exemplare Bücher. Erhebliche Schäden wurden die Bibliotheken in der Oblast Kaluga zugefügt, verloren wurden über 150 tausend Bände. Vor der Besetzung in der Oblast Kalinin gab es 315 Bibliotheken mit einem Bestandumfang von mehr als 2.000.000 Bänden. Danach gab es 183 Bibliotheken, die 710 tausend Bände hatten. Die sowjetischen Truppen, die in das Gebiet von Polen, der Tschechoslowakei, Deutschland einrückten, fanden in den Siedlungen die Bücher aus den Sowjetbibliotheken. Zum Beispiel in Polen auf dem. Bahnhof Pschina südwestlich von Auschwitz wurde ein Zug gefunden, der 150 Tausend Bücher und 100 Tausend Zeitschriften hatte, die aus Nowgorod, Pskow, Witebsk und anderen Städten hinausgeführt wurden. Nach dem Krieg wurden die den sowjetischen Bibliotheken gehörten Buchbestände im Gebiet in der amerikanischen Besatzungszone gefunden. Zum Beispiel, am 24. Oktober 1947 aus der amerikanischen Besatzungszone wurde in die UdSSR 2391 Kisten der kulturellen Werte übergeben. 8 Wagen wurden aus Berlin nach Kiew zugeschickt, 5 Wagen in die Stadt Puschkin, 4 Wagen nach Nowgorod, 2 Wagen - nach Minsk. Insgesamt zwischen 1945-1948 wurden aus der amerikanischen Besatzungszone in die sowjetische 13 Transporte zugeschickt, die 534.120 Artikel von Kulturgut (mehr als 20 Wagen) hatten. In diesen Transporten gab es auch Büchersammlungen. |